Auf der Mauer, auf der Lauer sitzt diese Kreatur

Schnabelkerfer


Rötliche- oder Hellbraune Glasflügelwanze

(Rhopalus subrufus)

Merkmale:

Diese Kreatur ist behaart und rot bis rotbraun gefärbt. Der Kopf ist breiter als lang und Das letzte Fühlerglied ist keulig verdickt.  Halsschild ist ohne oder mit nur leicht angedeutetem hellen Mittelstrich, das Schildchen zweispitzig, die Flügel glasartig glänzend und der Hinterleib schwarz mit weißen Flecken.

Auftreten: ungefährdet, häufig
Größe:   max. 7,5 mm
Lebensraum: Wiesen, Ruderalflächen
Herkunft: heimisch in Europa, nicht im Norden. Fehlt auch in Norddeutschland
Nahrung: Pflanzensäfte
Phänologie:

Nymphe: Juli - September

Imago: Mai - September


26.04.2025
26.04.2025

Grüne Stinkwanze

(Palomena prasina)

Merkmale:

Vom Frühjahr bis in den Herbst haben diese Kreaturen eine grüne Grundfarbe und sind fein dunkel punktiert, im Herbst verändern sie temperaturgesteuert ihre Färbung zu einem braun oder rotbraun, um sich nach der Überwinterung wieder grün zu verfärben. Die Flügelmembrane ist dunkel. Ihr Halsschild ist am Vorderrand konkav nach innen gewölbt. Dies unterscheidet die Art von der ähnlichen Palomena viridissima, deren Halsschildrand konvex nach außen gewölbt ist. Bei beiden Arten hat das Schildchen (Scutellum) die gleiche Farbe wie die Körpergrundfarbe. Die beiden Kreaturen hier haben laut Literatur eine untypisch Färbung am Halsschild. Vielleicht versuchen sie sich farblich an den Hintergrund anzupassen?!

Auftreten: ungefährdet, sehr häufig
Größe:   max. 14 mm
Lebensraum: Lichte Laubwälder, Waldränder, Gebüsche, Streuobstwiesen
Herkunft: heimisch in Europa, bis Zentralasien, Nordafrika
Nahrung: Säfte von Beeren und Früchten
Phänologie:

Nymphe: Juli - September

Imago: neue Generation ab August


♀♂ 22.06.2024
♀♂ 22.06.2024

Nymphe:

Die Junglarven sind grün gefärbt, besitzen je nach Alter der Nymphen eine variierende schwarze bzw. weiße Zeichnung auf dem Rücken. Kurz bevor sie aus dem Ei schlüpfen sind die Larven an ihren roten Augen zu erkennen. Aus dem Ei geschlüpft entwickeln sie sich stufenweise weiter als Nymphe. Die Jungwanzen wachsen im Laufe des Sommers heran und werden erst im nächsten Jahr ihre Eier ablegen. Es gibt also nur eine Generation pro Jahr. Ab Ende Juli und insbesondere im August treten die geschlechtsreifen Tiere der neuen Generation auf; Nymphen können jedoch bis in den Spätherbst auftreten. Vor allem in den Berglagen ist es auch möglich, dass die Nymphen ihre Entwicklung vor dem Winter nicht vollenden können und zugrunde gehen.

Nymphe (L4/L5) 28.07.2024
Nymphe (L4/L5) 28.07.2024
Nymphe (L4/L5) 07.09.2024
Nymphe (L4/L5) 07.09.2024

Rhododendronzikade

Die ursprünglich in Nordamerika beheimatete Kreatur wurde vermutlich in den frühen 1930er Jahren mit Rhododendronpflanzen in Südengland eingeschleppt. Ende der 1960er Jahre fand man sie auch in Kontinentaleuropa, wo sie sich bis heute fast überall ausgebreitet hat und häufig vorkommt. In Deutschland wurde die Zikade erstmals 1978 in Mönchengladbach nachgewiesen.

Auftreten: nicht bewertet (Neobiota)
Größe:

♀♂ max. 9 mm

Larve: k.A.

Lebensraum: in Rhododendronhabitaten
Herkunft: Neobiota (ursprünglich aus Nordamerika)
Nahrung:

Imago: Pflanzensaft der Rhododendren, Efeu, Linde, Ahorn, Platane

Larve: Pflanzensaft der Rhododendren

Phänologie:

Larven: ab April

Imago: Juni - November


03.08.2024
03.08.2024

Rote Weichwanze

Diese Kreatur ernährt sich räuberisch von verschiedenen kleinen Gliederfüßern, insbesondere von Blattläusen. Sie gilt daher als  ausgesprochener Nützling. Die  legen ihre Eier im Spätsommer ab. Die Überwinterung erfolgt noch als Ei, aus dem im Mai die rotbraunen, am Hinterleib stachelig bewehrten Nymphen schlüpfen (siehe Foto). Die adulten Tiere treten dann vor allem im Juli und August auf und werden ab Ende September zunehmend seltener.

Auftreten: ungefährdet, sehr häufig
Größe:

♀♂ bis zu 8 mm

Larve: k.A.

Lebensraum: sonnige Waldränder und offene Lebensräume
Herkunft: heimisch in D, selten im Norden
Nahrung:

räuberisch von kleinen Insekten (z.B. Blattläuse)

Phänologie:

April - September


03.08.2024
03.08.2024

Merkmale:

Ihre Grundfarbe dieser Kreaturen variiert von rot-orange bis nahezu vollständig schwarz. In der Regel ist der hintere Teil der Vorderflügel mehr oder weniger stark rot gefärbt. Die Männchen sind dunkler gefärbt als die Weibchen. Das zweites Fühlerglied ist keulig verdickt und länger als Halsschildbreite und fein behaart. Die Füße und der Oberschenkelhals sind schwarz.

Nymphe 13.06.2024
Nymphe 13.06.2024

Lederwanze / Randwanze

Die Wanze scheidet durch ihre Duftdrüsen einen apfelähnlichen Geruch aus. Da sie jedoch zu ihrer Verteidigung ein Sekret verspritzen kann, werde ich meine Nase nicht in ihre Nähe bringen.

 

Ihren Namen hat sie wegen ihrem ledrigen, mittel- bis dunkelbraunem Aussehen. Durch häufiges Sonnenbaden sind diese Kreaturen im Spätherbst meist dunkelbraun bis schwarz im Farbton.

Auftreten: ungefährdet, sehr häufig
Größe: ♀♂ max. 17 mm
Lebensraum: Sträucher, Büsche, Waldränder, Wiesen
Herkunft: heimisch in Europa und Sibirien
Nahrung: bevorzugt Pflanzensäfte von Ampfer- und Knöterichpflanzen
Phänologie:

Nymphe: bis Juli

Imago: April - November


07.04.2024
07.04.2024

Merkmale:

Die vorherrschende Körperfarbe der Lederwanzen ist braun. Durch häufiges Sonnenbaden sind die Tiere im Spätherbst meist dunkelbraun bis schwarz im Farbton. Die Flügelränder an den Seiten der Wanze sind breit und geben deshalb den Wanzen ihren zweiten geläufigen Namen Randwanze. Das erste Fühlerglied ist braun, das zweite und dritte gelb oder rotbraun und das vierte schwarz. 

Nymphe (links) 03.08.2024
Nymphe (links) 03.08.2024

Streifenwanze

Man findet diese Kreatur überwiegend an Doldenblütlern, so wie hier auf dem blühenden Girsch. Dort sugen sie an der Pflanze und an den Samen, um an die Pflanzensäfte zu gelangen.

 

Diese Kreatur gilt als Klimagewinner. Sie liebt die Wärme und wird auch im Norden Deutschlands immer häufiger und besiedelt mittlerweile auch die höheren Lagen.

 

Auftreten:

ungefährdet, sehr häufig

(Achtung: hier noch als Graphosoma lineatum aufgeführt)

Größe:

♀♂ max. 12 mm

Lebensraum: warme, offene bis halbschattige Bereiche
Herkunft: heimisch in Europa, Asien, Nordafrika (nicht im Nordwesten Deutschlands!)
Nahrung:

Pflanzensäfte

Phänologie:

April - Oktober


♂ 01.06.2024
♂ 01.06.2024

Paarung:

Die Paarung findet ab Ende Mai und insbesondere im Juni stattund beginnt mit einem kurzen Werbesignal des . Die  antworten darauf mit einem eigenen Lockruf, der das  anlockt. Wenn das  bereit ist, akzeptiert es den Annäherungsversuch des . Während des Paarungsakts umklammert das  das  mit seinen Vorderbeinen und dreht sie auf den Rücken. Dann setzt das  seinen Genitalapparat am  an und überträgt die Samen. Die Paarungszeit dauert in der Regel nicht länger als 15 Minuten. Adulte Tiere der neuen Generation treten ab Ende Juli oder August auf, Nymphen kann man aber bis in den Oktober beobachten. Pro Jahr wird eine Generation ausgebildet. Die Wanzen überwintern als Imago.

♂ links, ♀ rechts 16.07.2024
♂ links, ♀ rechts 16.07.2024

Marmorierte Baumwanze

Die ursprünglich natürliche Verbreitung dieser Kreatur befindet sich im Osten Asiens. Von dort wurde sie wahrscheinlich mit Transportkisten nach Nordamerika im Jahr 2001 und nach Europa (Lichtenstein)  im Jahr 2004 eingeschleppt. Inzwischen ist sie schon in vielen europäischen Ländern zu finden. Die Ausbreitung erfolgt über große Entfernungen mit Pflanzmaterial, Packmaterial o.ä.. Erstnachweis für Deutschland 2011. Stand 2022 ist die Art vor allem im Westen Deutschlands weit verbreitet. Hier wird sie meistens entlang des Rheins gefunden, von der Oberrheinebene bis zum Niederrhein und Ruhrgebiet.

Auftreten: nicht bewertet (Neobiota)
Größe:

♀♂ bis zu 18 mm

Larve: k.A.

Lebensraum: Obstplantagen, aber auch in Gärten und Parks
Herkunft: Neobiota! Eingeschleppt aus Asien
Nahrung: saugt an Pflanzen, Obst und anderen Insekten
Phänologie: April - September

13.06.2024
13.06.2024

Eindeutige Merkmale:

Diese Kreatur sieht unserer heimischen Grauen Gartenwanze zum Verwechseln ähnlich. Bei genauerer Betrachtung lassen sich die beiden Arten anhand weniger Merkmale jedoch sehr gut voneinander unterscheiden. So hat diese Kraetur auf dem Schildchen zwischen den Flügeln bis zu fünf helle Flecken, die bei der Grauen Gartenwanze fehlen. Das transparente Flügelende ist bei der Marmorierten Baumwanze dunkel gestreift, bei der Grauen Gartenwanze dagegen gepunktet. Des Weiteren ist bei der Marmorierten Baumwanze der Übergang vom vorletzten zum letzten Antennenglied weiß gefärbt.

16.07.2024
16.07.2024

Gemeine Feuerwanze

Im Volksmund heißen diese Kreaturen auch Feuerkäfer, aber die sehen ganz anders aus. Entscheidender Unterschied zu den Käfern ist der spezielle Stechrüssel. Dieses Saugorgan brauchen die Wanzen zum Überleben: Ihre Nahrung sind überwiegend trockene Samen mit harter Schale, z.B. von Stockrosen oder Linden. Durch diese Panzerung müssen Feuerwanzen stechen, bevor sie ihre Verdauungsenzyme einleiten und die Samen aussaugen können. Hier ist mir eine Kreatur begenet, die ihr Samenkorn beschützt - der Blick  zeigt, dass sie Angst hat, dass ich es ihr klauen möchte.

Auftreten: ungefährdet, sehr häufig
Größe:   max. 12 mm
Lebensraum: Bodennähe von Laubbäumen (z.B. Linden, Rosskastanien, Akazien), Malven und Hibiskus
Herkunft: heimisch in Europa, Asien, Nordafrika
Nahrung: Pflanzensäfte (z.B. Samen), tote Insekten
Phänologie: März - Herbst

04.07.2024
04.07.2024

Nymphe:

Diese Kreatur entwickelt sich über fünf Nymphenstadien. Die Entwicklung vom Ei bis zum imaginalen Insekt benötigt hier etwa zwei bis drei Monate. Die Nymphe kann man an ihrem überwiegend rot gefärbten Hinterleib erkennen, auf dem sich nur entlang des Rückens mehrere kleine schwarze Flecken befinden (siehe kleine Kreatur auf dem Bild).

22.04.2024
22.04.2024

Grüne Futterwanze

Die bräunlichen Punkte auf den Blättern, die später zu kleinen Löchern führen, werden nicht nur von den Larven dieser Kreatur, sondern auch von den adulten Wanzen verursacht, wobei allerdings die jungen Nymphen der ersten Generation am stärksten schädigen. Der Befall kann zur Verminderung des Ertrages und zu blütenlosen Trieben bei gleichzeitig verstärkter Seitentriebentwicklung führen.

Auftreten: sehr häufig, ungefährdet
Größe: max. 6,5 mm
Lebensraum: bevorzugt schattige Lebensräume
Herkunft: heimisch in Europa
Nahrung: Blätter
Phänologie: April - Oktober

Nymphe 30.05.2024
Nymphe 30.05.2024

Merkmale:

Diese Kreatur kann man von anderen, ähnlichen grün gefärbten Weichwanzen durch ihre sehr feinen und unauffälligen blass-braunen Sporne an den Schienen und die Lücke im Kiel zwischen den Facettenaugen, die man bei starker Vergrößerung erkennen kann, unterscheiden. Das Halschild und die komplette Oberseite des Körpers ist einheitlich grün gefärbt. Die Membran ist hell und trägt grüne Adern.

22.06.2024
22.06.2024

Zweikeulen Weichwanze

Als Vertreter der Weichwanzen hat diese Kreatureinen weichen und flexiblen Körper, was ihr erlaubt, sich durch enge Spalten zu bewegen und sich gut zu verstecken. Markant für die Wanzenart sind die Fühler: Das zweite Fühlerglied ist am basalen Ende dünn und rötlich, während die andere Hälfte eine schwarze Verdickung aufweist. Daher rührt auch der Name der Kreatur.

Auftreten: ungefährdet, häufig
Größe:

max. 7,5 mm

max. 7 mm

Lebensraum: Waldränder, Hecken
Herkunft: heimisch in Europa bis Zentralasien
Nahrung: Pflanzensäfte, kleine weichhäutige Insekten (z.B. Blattläuse)
Phänologie: Mai - September

15.06.2024
15.06.2024

Echte Käferzikade

Diese Kreaturen sind besonders: die Flügel der ausgewachsenen Kreaturen wölben sich über den gesamten Rücken. Dadurch sehen sie gedrungen aus, wie Käfer – daher ihr Name. Fliegen können sie allerdings nicht!

 

Die urigen Larven tragen am Körperende längere Wachsausscheidungen, die mit wachsendem Alter verschwinden. Der Sinn dieses "Schwanzes" ist mir unbekannt.

Auftreten: ungefährdet, mäßig häufig
Größe:

max. 8 mm

max. 7 mm

Lebensraum: Laubbäume in Wäldern, Parks und auch Gärten
Herkunft: heimisch in Mittel- und Südeuropa, Nordafrika
Nahrung: Pflanzensäfte verschiedener Laubbäume oder Efeu
Phänologie: Mai - Oktober

Nymphe 15.06.2024
Nymphe 15.06.2024

Braune Schmuckwanze

Diese Kreatur mit den im Sonnenlicht schimmernden, goldenen Haaren wird sowohl als Schädling als auch als Nützling betrachtet. Auf der einen Seite kann sie durch das Saugen an Kulturpflanzen Schäden verursachen. Auf der anderen Seite spielt sie eine Rolle im ökologischen Gleichgewicht, indem sie Unkrautpflanzen schwächt und als Teil des Nahrungsnetzes anderen Tieren als Nahrung dient.

Auftreten: ungefährdet, häufig
Größe:

♀♂ max. 7 mm

Lebensraum: Gebüsche, Laubbäume
Herkunft: heimisch in Europa
Nahrung:

Pflanzensäfte, kleine weichhäutige Insekten (z.B. Blattläuse)

Phänologie:

Mai - September


13.06.2024
13.06.2024
04.06.2024
04.06.2024

Schillerwanze

Diese Kreatur wird, aufgrund der kurz-ovalen und stark gewölbten Körperform, auch als "Dunkler Dickwanst" bezeichnet. Der Name Schillerwanze ist dagegen auf die rot-bronzefarbigen Schildchen zurückzuführen, die insbesondere im leichten Sonnenschein kupfig glänzen.

 

Auftreten: ungefährdet, häufig
Größe:

♀♂ max. 6,5 mm

Lebensraum: feuchtere, schattige Bereiche (Waldränder, Hecken)
Herkunft: heimisch in Mitteleuropa
Nahrung:

saugt an Blüten von Lippenblütlern

Phänologie:

Nymphe: ab Juni

Imago: theoretisch ganzjährig, neu Generation ab August


01.06.2024
01.06.2024

Unbeständiger Schmalhans

Diese Kreaturen ernähren sich zoophytophag und leben anders als die übrigen Arten ihrer Gattung an vielen verschiedenen Wirtspflanzen unterschiedlicher Familien. Daneben saugen sie auch an kleinen Wirbellosen (z.B. Blattläuse, Spinnmilben) an toten Tieren, die an den Drüsen der Wirtspflanzen kleben bleiben. Für ihre Entwicklung benötigen sie die räuberische Ernährung.

Auftreten: ungefährdet, sehr häufig
Größe:

♀♂ max. 5,1 mm

Lebensraum: Krautschicht von Waldrändern, Waldwegen
Herkunft:  heimisch in Europa (nur nicht in Norddeutschland)
Nahrung:

Imago: Pflanzensäfte, kleine Insekten und deren Eier


30.05.2024
30.05.2024

Große Rosenblattlaus

Eine Studie des Julius Kühn-Instituts aus 2023 hat gezeigt, dass die meisten Insektenarten in unserer Argrarlandschaft rar geworden sind. Doch Blattläuse haben zugelegt. Begründet ist dies zum einen mit der intensiven landwirtschaftlichen Nutzung und zum anderen mit dem Klimawandel. Es sind wärmeliebende Arten wie Zikaden oder anpassungsfähige Insektengruppen wie die der Blattläuse, die von den steigenden Temperaturen profitieren.

Auftreten:  keine Rote Liste
Größe:  ♀♂ max. 4 mm
Lebensraum:  Gärten und Parks (an Rosen)
Herkunft:  heimisch in ganz Europa
Nahrung:  Pflanzensäfte insb. der Rose

09.05.2024

Die grün bis rötlich gefährbten Kreaturen legen ihre schwarzen Eier zur Überwinterung auf den Rosentrieben ab. Im Frühjahr schlüpfen weibliche Tiere und saugen an Trieben und Blütenknospen. Die Vermehrung der Läuse erfolgt über das Jahr ohne Männchen und als Lebendgeburt. Aufgrund der kurzen Entwicklungszeit von 7-14 Tagen werden eine Vielzahl von Generationen im Jahr gebildet. Mit dem Auftreten geflügelter Individuen, Männchen und Weibchen, erfolgt oft ein Wirtswechsel. Im Spätsommer wandert die Kreatur dann zurück auf Rosen.

09.05.2024


Eichenwanze

Diese Kreatur ist farblich recht variabel zwischen gelbbraun bis schwarz (Weibchen heller). Der Kopf ist schwarz mit heller Mittellinie und hellem Hinterrand, beim Männchen zweites Fühlerglied behaart und verdickt. Vermutlich dient dies als Haftapparat, mit dem sich das Männchen während der Paarung beim Weibchen festhält. Diese Modifikation des Fühlergliedes ist bei den mitteleuropäischen Weichwanzen einzigartig.

Auftreten:  ungefährdet, sehr häufig
Größe:  ♀♂ max. 6,9 mm
Lebensraum:  lichte, trockene Wälder mit Eichenbeständen
Herkunft:  heimisch in Mitteleuropa
Nahrung:  saugen an Knospen von Eichen und an Blattläusen

27.04.2024