Kreaturen mit einem Rörchen am Hinterleib

Röhrenblattläuse


Große Rosenblattlaus

(Macrosiphum rosae)

Eine Studie des Julius Kühn-Instituts aus 2023 hat gezeigt, dass die meisten Insektenarten in unserer Argrarlandschaft rar geworden sind. Doch Blattläuse haben zugelegt. Begründet ist dies zum einen mit der intensiven landwirtschaftlichen Nutzung und zum anderen mit dem Klimawandel. Es sind wärmeliebende Arten wie Zikaden oder anpassungsfähige Insektengruppen wie die der Blattläuse, die von den steigenden Temperaturen profitieren.

Auftreten:  keine Rote Liste
Größe:  ♀♂ max. 4 mm
Lebensraum:  Gärten und Parks (an Rosen)
Herkunft:  heimisch in ganz Europa
Nahrung:  Pflanzensäfte insb. der Rose
Phänologie:  k.A.

09.05.2024

Die grün bis rötlich gefährbten Kreaturen legen ihre schwarzen Eier zur Überwinterung auf den Rosentrieben ab. Im Frühjahr schlüpfen weibliche Tiere und saugen an Trieben und Blütenknospen. Die Vermehrung der Läuse erfolgt über das Jahr ohne Männchen und als Lebendgeburt. Aufgrund der kurzen Entwicklungszeit von 7-14 Tagen werden eine Vielzahl von Generationen im Jahr gebildet. Mit dem Auftreten geflügelter Individuen, Männchen und Weibchen, erfolgt oft ein Wirtswechsel. Im Spätsommer wandert die Kreatur dann zurück auf Rosen.

09.05.2024