(Plagiognathus arbustorum)
Merkmale
Diese Kreaturen weisen eine ausgesprochene variable Körperfärbung von hell oliv-braun bis schwarz auf. Das ♂ schlanker als das ♀. Sie sind schwarz behaart mit feinem hellem Haarflaum. Immer schwarz gefärbt ist der vordere Teil des Halsschilds sowie die ersten beiden Fühlerglieder. Charakteristisch für diese Art sind die schwarzen Streifen an den Schenkeln der hinteren Beine. Diese sind bereits bei den Nymphen in den letzten Stadien ausgebildet. Die Nymphen haben eine grüne Grundfarbe und eine schwarze Zeichnung.
Auftreten: | ungefährdet, sehr häufig |
Größe: |
♀ bis zu 4,3 mm ♂ bis zu 4,5 mm Larve: k.A. |
Lebensraum: | bevorzugt schattige bis halbschattige, pflanzenartenteiche Lebensräume mit nährstoffreichen Böden |
Herkunft: | heimisch in Europa, Zentralasien bis Sibirie, nach Nordamerika eingeschleppt |
Nahrung: | Pflanzensäfte, Blattläuse, Honigtau |
Phänologie: |
Nymphe: k.A. Imago: Juni - Oktober (z.T. überwintern) Eier überwintern |
(Deraeocoris ruber)
Diese Kreatur ernährt sich räuberisch von verschiedenen kleinen Gliederfüßern, insbesondere von Blattläusen. Sie gilt daher als ausgesprochener Nützling. Die ♀ legen ihre Eier im Spätsommer ab. Die Überwinterung erfolgt noch als Ei, aus dem im Mai die rotbraunen, am Hinterleib stachelig bewehrten Nymphen schlüpfen (siehe Foto). Die adulten Tiere treten dann vor allem im Juli und August auf und werden ab Ende September zunehmend seltener.
Auftreten: | ungefährdet, sehr häufig |
Größe: |
♀♂ bis zu 8 mm
Larve: k.A. |
Lebensraum: | sonnige Waldränder und offene Lebensräume |
Herkunft: | heimisch in D, selten im Norden |
Nahrung: |
räuberisch von kleinen Insekten (z.B. Blattläuse) |
Phänologie: |
Nymphe: Juni - Juli Imago: April - September (überwintern) |
Merkmale:
Ihre Grundfarbe dieser Kreaturen variiert von rot-orange bis nahezu vollständig schwarz. In der Regel ist der hintere Teil der Vorderflügel mehr oder weniger stark rot gefärbt. Die Männchen sind dunkler gefärbt als die Weibchen. Das zweites Fühlerglied ist keulig verdickt und länger als Halsschildbreite und fein behaart. Die Füße und der Oberschenkelhals sind schwarz.
Nahrung
Die Art ernährt sich räuberisch von verschiedenen kleinen Gliederfüßern wie z.B. kleineren Schmetterlingsraupen, jedoch insbesondere von Blattläusen. Die Beute wird durch einen auch für den Menschen schmerzhaften Stich rasch abgetötet und ausgesaugt. Sie gilt daher in der Landwirtschaft als Nützling.
(Lygocoris pabulinus)
Die bräunlichen Punkte auf den Blättern, die später zu kleinen Löchern führen, werden nicht nur von den Larven dieser Kreatur, sondern auch von den adulten Wanzen verursacht, wobei allerdings die jungen Nymphen der ersten Generation am stärksten schädigen. Der Befall kann zur Verminderung des Ertrages und zu blütenlosen Trieben bei gleichzeitig verstärkter Seitentriebentwicklung führen.
Auftreten: | sehr häufig, ungefährdet |
Größe: |
♀♂ max. 6,5 mm |
Lebensraum: | bevorzugt schattige Lebensräume |
Herkunft: | heimisch in Europa |
Nahrung: | Blätter |
Phänologie: |
Nymphe: April - Juni Imago: Mai - Oktober (überwintert als Ei) |
Merkmale:
Diese Kreatur kann man von anderen, ähnlichen grün gefärbten Weichwanzen durch ihre sehr feinen und unauffälligen blass-braunen Sporne an den Schienen und die Lücke im Kiel zwischen den Facettenaugen, die man bei starker Vergrößerung erkennen kann, unterscheiden. Das Halschild und die komplette Oberseite des Körpers ist einheitlich grün gefärbt. Die Membran ist hell und trägt grüne Adern.
(Closterotomus biclavatus)
Als Vertreter der Weichwanzen hat diese Kreatureinen weichen und flexiblen Körper, was ihr erlaubt, sich durch enge Spalten zu bewegen und sich gut zu verstecken. Markant für die Wanzenart sind die Fühler: Das zweite Fühlerglied ist am basalen Ende dünn und rötlich, während die andere Hälfte eine schwarze Verdickung aufweist. Daher rührt auch der Name der Kreatur.
Auftreten: | ungefährdet, häufig |
Größe: |
♀ max. 7,5 mm ♂ max. 7 mm |
Lebensraum: | Waldränder, Hecken |
Herkunft: | heimisch in Europa bis Zentralasien |
Nahrung: | Pflanzensäfte, kleine weichhäutige Insekten (z.B. Blattläuse) |
Phänologie: |
Nymphe: Frühjahr Imago: Mai - September (überwintert als Ei) |
(Closterotomus fulvomaculatus)
Diese Kreatur mit den im Sonnenlicht schimmernden, goldenen Haaren wird sowohl als Schädling als auch als Nützling betrachtet. Auf der einen Seite kann sie durch das Saugen an Kulturpflanzen
Schäden verursachen. Auf der anderen Seite spielt sie eine Rolle im ökologischen Gleichgewicht, indem sie Unkrautpflanzen schwächt und als Teil des Nahrungsnetzes anderen Tieren als Nahrung
dient.
Auftreten: | ungefährdet, häufig |
Größe: |
♀♂ max. 7 mm |
Lebensraum: | Gebüsche, Laubbäume |
Herkunft: | heimisch in Europa |
Nahrung: |
Pflanzensäfte, kleine weichhäutige Insekten (z.B. Blattläuse) |
Phänologie: |
Nymphe: Frühjahr Imago: Mai - September (Überwinterung als Ei) |
(Dicyphus errans)
Diese Kreaturen ernähren sich zoophytophag und leben anders als die übrigen Arten ihrer Gattung an vielen verschiedenen Wirtspflanzen unterschiedlicher Familien. Daneben saugen sie auch an kleinen Wirbellosen (z.B. Blattläuse, Spinnmilben) an toten Tieren, die an den Drüsen der Wirtspflanzen kleben bleiben. Für ihre Entwicklung benötigen sie die räuberische Ernährung.
Auftreten: | ungefährdet, sehr häufig |
Größe: |
♀♂ max. 5,1 mm |
Lebensraum: | Krautschicht von Waldrändern, Waldwegen |
Herkunft: | heimisch in Europa (nur nicht in Norddeutschland) |
Nahrung: |
Imago: Pflanzensäfte, kleine Insekten und deren Eier |
Phänologie: |
Nymphe: k.A. Imago: Mai - September (trächtige ♀ überwintern) |
(Harpocera thoracica)
Diese Kreatur ist farblich recht variabel zwischen gelbbraun bis schwarz (Weibchen heller). Der Kopf ist schwarz mit heller Mittellinie und hellem Hinterrand, beim Männchen zweites Fühlerglied behaart und verdickt. Vermutlich dient dies als Haftapparat, mit dem sich das Männchen während der Paarung beim Weibchen festhält. Diese Modifikation des Fühlergliedes ist bei den mitteleuropäischen Weichwanzen einzigartig.
Auftreten: | ungefährdet, sehr häufig |
Größe: | ♀♂ max. 6,9 mm |
Lebensraum: | lichte, trockene Wälder mit Eichenbeständen |
Herkunft: | heimisch in Mitteleuropa |
Nahrung: | saugen an Knospen von Eichen und an Blattläusen |
Phänologie: |
Nymphe: April - Mai Imago: April - Juni (Überwinterung als Ei) |
27.04.2024