Ordnung | Familie | Art |
Fliegenschnäpper | Erithacus | - Rotkehlchen |
Spechtvögel | Spechte | - Grünspecht |
Sperlingsvögel | Braunelle | - Heckenbraunelle |
Drossel |
- Amsel - Singdrossel |
|
Finken | - Stieglitz | |
Meisen |
- Blaumeise - Kohlmeise |
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Taubenvögel | Tauben | - Ringeltaube |
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(Turdus merula)
Diese Kreatur, die Drosselart mit dem dunkelsten Gefieder, bewohnte ursprünglich bevorzugt den Innenbereich feuchter, dichter Wälder. Auch heute noch brütet sie an den dunklen Standorten unterholzreicher Wälder und sucht auf vegetationsfreien Böden nach Nahrung. In einem solchen Habitat ist das bei Dämmerlicht außergewöhnlich gute Sehvermögen von Vorteil. Ebenso leben sie in den belebten Zentren von Großstädten, so dass sich die Bezeichnungen Wald- und Stadtamsel eingebürgert haben
Auftreten: | ungefährdet, häufig |
Größe: | ♀︎♂︎ max. 270 mm |
Lebensraum: | mittelerweile in allen Kulturlandschaften zu finden |
Herkunft: | heimisch in Europa |
Nahrung: | Allesfresser (Kleintiere, Beeren, Früchte) |
Phänologie: | ganzjährig bei uns im Garten |
♂︎ 11.05.2025
Merkmale:
Adulte Amseln weisen einen deutlichen Geschlechtsdimorphismus auf: Das Gefieder der ♂︎ ist einfarbig schwarz, der Schnabel hellgelb bis orange. Zudem zeigen ♂︎ einen deutlichen Augenring, dessen Farbe der des Schnabels ähnelt. Weniger deutlich ist dieser Augenring beim ♀︎, auch der Schnabel ist weniger auffällig und hell hornfarben statt gelb. Die Gefiederfärbung des ♀︎ ist viel variabler und vorwiegend dunkelbraun, teilweise ins Grau gehend oder rötlichbraun. Die Beine und Zehen sind bei beiden Geschlechtern dunkelbraun.
(Turdus philomelos)
Diese Kreatur ist aktuell bei uns im Garten dauerhaft anzutreffen und bedient sich ausgiebig an den Kirschen. Diese sind großflächig auf unserer Wiese verteilt. Na, wenn wir schon nichts von den Kirschen haben, ist es schön, dass immerhin die Tierwelt davon profitiert.
Auftreten: | keine Kategorie |
Größe: | ♀︎♂︎ max. 220 mm |
Lebensraum: | Waldgebiete |
Herkunft: | heimisch in Europa, Westasien |
Nahrung: | Regenwürmern, Insekten, Beeren, Schnecken |
Phänologie: | bei uns ganzjährig |
(Parus caeruleus)
Bei uns im Garten sind diese Kreaturen überwiegend am Bachlauf beim Baden zu beobachten. Die zerzauste Kreatur auf dem Bild hat ihr Bad gerade hinter sich und trocknet noch kurz. In den letzten Jahren hatten wir auch immer mal wieder ein Brutpaar im Garten. In diesem Jahr (2025) ist jedoch keine Blaumeise in einen Nistkasten eingezogen.
Auftreten: | keine Kategorie |
Größe: | ♀︎♂︎ max. 115 mm |
Lebensraum: | insb. Laubwälder und anthropogen beeinflusste Lebensräume |
Herkunft: | heimisch in Europa, Westasien |
Nahrung: | Insekten und Spinnen, ggf. Samen |
Phänologie: | bei uns aktuell ganzjährig |
(Prunella modularis)
Diese Kreaturen haben sehr komplexe Paarbeziehungen. Da auch die ♀︎ Reviere besetzen und diese sich mit den Revieren von zwei ♂︎ überlappen können, haben die ♀︎ gelegentlich zwei ♂︎ als Partner. Genauso häufig haben ♂︎ mehrere ♀︎ oder ein dominantes Paar besetzt ein Territorium, bei dem unterlegene, aber ebenfalls verpaarte ♂︎ bei der Brutpflege helfen.
♂︎ benötigen nur eine Zehntelsekunde für die Kopulation und können sich mehr als 100 Mal am Tag paaren.
Auftreten: | keine Kategorie |
Größe: | ♀︎♂︎ max. 150 mm |
Lebensraum: | Waldränder, bevorzugt im Umkreis von Jungfichten |
Herkunft: | heimisch in Europa |
Nahrung: |
Sommer: kleinen Raupen, Käfern, Larven, Puppen und Spinnen Winter: feine Samen |
Phänologie: | ganzjährig |
(Carduelis carduelis)
Das ganze Jahr über verhält sich diese Kreatur wenig territorial. So verteidigt er zwar den Nestbereich, jedoch kein Revier. Brutgruppen von drei bis fünf Paaren kommen häufig vor. Außerhalb der Brutzeit lebt er in kleinen Gruppen, aber auch in Schlafgemeinschaften mit bis zu 40 Exemplaren. Häufig geht er zum Trinken und Baden an Wasserstellen. Hier können wir ihn zum Teil in großen Gruppen beobahten (s.u.).
Auftreten: | keine Kategorie |
Größe: | ♀︎♂︎ max. 130 mm |
Lebensraum: | offene, baumreiche Landschaften |
Herkunft: | heimisch in Eurasien, eingeschleppt nach Australien, Südamerika |
Nahrung: | halbreife und reife Samen, zur Brutzeit auch kleine Insekten + Blattläuse |
Phänologie: | bei uns ganzjährig |
(Parus major)
Diese Kreaturen können bei der Erschließung neuer Nahrungsquellen sehr erfindungsreich vorgehen. Sie haben sie beispielsweise im 20. Jahrhundert in Großbritannien gelernt, die Verschlüsse von Milchflaschen zu öffnen, um an den Rahm der Milch zu kommen. Oftmals sahen sich die Milchmänner damals von einem ganzen Schwarm Blau- und Kohlmeisen verfolgt. In Wintern mit extremen Minusgraden entwickeln die Tiere zudem besondere Überlebensstrategien. Sie fressen dann beispielsweise auch Aas. In Ungarn wurden sogar Tiere beobachtet, die Zwergfledermäuse oder kleinere Vögel angegriffen haben.
Auftreten: | ungefährdet, häufig |
Größe: |
♀︎♂︎ max. 150
mm |
Lebensraum: | Laub- und Mischwälder, Gärten, Parks |
Herkunft: | heimisch in Europa, Mittelasien |
Nahrung: | Insekten, Kleintiere, Samen, Nüsse |
Phänologie: | ganzjährig bei uns im Garten |
Merkmale:
Diese Kreatur zählt zu den größeren Meisenarten und ist die größte Meise in Europa. Sie besitzt sie einen schwarzen Kopf mit weißen Wangen. Die Kehle ist ebenfalls tiefschwarz. Vom Schnabel bis zum Nacken zieht sich zudem ein schwarzes Band. Der Schnabel ist kräftig und dunkel getönt. Der obere Rücken sowie die Schulterpartie sind moosgrün gefärbt. Der untere Rücken, der Bürzel und die Schwanzfedern sind blaugrau. Auch die Flügel weisen eine blaugraue Farbe auf, die im oberen Bereich von einer deutlich erkennbaren weißen Flügelbinde unterbrochen wird. Die Brust und der Bauch sind gelb, und werden durch einen schwarzen Längsstrich geteilt.
Die Geschlechter sind sich sehr ähnlich, lassen sich aber unter anderem aufgrund der Ausprägung des schwarzen Brustbands unterscheiden. Beim ♂︎ ist dieses deutlich breiter als beim ♀︎. Meist verbreitert es sich zudem am Unterbauch zu einem schwarzen Bauchfleck. Beim ♀︎ dagegen ist es sehr viel schmaler und weniger intensiv gefärbt. Mitunter kann es sogar etwas ausgefranst wirken, oder hellgelb bis weiß durchsetzt sein. Auch der schwarze Kopfbereich glänzt beim ♂︎ deutlich mehr als beim ♀︎. Insgesamt wirken die ♀︎ etwas blasser und matter.
(Columba palumbus)
Diese Kreaturen haben eine ökologische Bedeutung für unser Ökosystem, das sie zur Verbreitung von Pflanzen beitragen. Sie ernähren sich von Nüssen und Samen. Diese verlassen den Darm oft unbeschädigt, fallen auf die Erde und können zu neuen Bäumen heranwachsen. In südlicheren Ländern fressen sie zum Beispiel auch Oliven und sorgen dafür, dass im Umkreis von bis zu 7 km neue Olivenbäume wachsen. Wenn du das nächste Mal einen Olivenbaum siehst, denke daran, dass eine Ringeltaube ihn „gepflanzt“ haben könnte.
Auftreten: | ungefährdet, häufig |
Größe: |
♀︎♂︎ max. 430
mm |
Lebensraum: | bevorzugt in Wäldern, aber auch Gärten und Parks |
Herkunft: | heimisch in Europa |
Nahrung: | Nüsse und Samen, Beeren, Früchte, Schnecken |
Phänologie: | bei uns im Garten ganzjährig |
(Picus viridis)
Diese Kreatur sucht seine Nahrung fast ausschließlich auf dem Boden, er hackt viel weniger an Bäumen als die anderen Spechte. Von allen mitteleuropäischen Spechten ist der Grünspecht am meisten auf bodenbewohnende Ameisen spezialisiert. Diese fängt er in ihren Gängen mit seiner 10 Zentimeter langen Zunge, die in ein verhorntes und mit Widerhaken bestücktes Ende ausläuft. Er sucht Wiesen- und Weideflächen mit lockerem Oberboden und Störstellen auf, um mit ihren langen Schnäbeln gezielt mehrere Zentimeter tiefe Löcher zu bohren.
Auftreten: | ungefährdet, mäßig häufig |
Größe: | ♀︎♂︎ max. 320 mm |
Lebensraum: | halboffene Landschaften mit ausgedehnten Althölzern |
Herkunft: | heimisch in Europa, Vorderasien |
Nahrung: | überwiegend Ameisen |
Phänologie: | ganzjährig |
(Erithacus rubecula)
Mein stetiger Begleiter im Garten! Ganz egal wo ich umgrabe oder Unkraut jäte, er sitzt auf einem meiner im Dreck liegenden Arbeitsgeräte. Zwischen meinen Händen sucht diese Kreatur nach Kleintieren und ist dabei immer erfolgreich. Dies wird aber wahrscheinlich jeder Gartenbesitzer berichten und ich habe keine außergewöhnliche Beziehung zu unsere rotbäuchigen Kreatur :-(
Auftreten: | ungefährdet, häufig |
Größe: | ♀︎♂︎ max. 140 mm |
Lebensraum: | Wälder, Parks, Gärten |
Herkunft: | heimisch in Europa, Nordafrika, Kleinasien |
Nahrung: | Kleintiere (Insekten, Würmer etc) |
Phänologie: | ganzjährig |
03.03.2024